Crazy Shoe Award 2010:

Die verrücktesten Schuhe Europas

Im Rahmen des Wiener Schuhmacherballs am 17. April 2010 fand heuer bereits zum dritten Mal die Verleihung des Crazy Shoe Awards statt. Dieser Preis wird von der Landesinnung Wien der Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher jährlich für die originellsten Schuh-Kreationen Europas vergeben. Nach Mitternacht standen die Sieger fest: Der mit 1.500 Euro (vier Golddukaten) dotierte erste Preis geht an Lotte Post, Schuhmacher-Lehrling im Schuhatelier Kudweis (Wien) für ihre Schuh-Kreation „Zapato di Janeiro“. Den zweiten Preis (750 Euro, zwei Golddukaten) erhält die Russin Ekaterina Ryabova, für „On the love wings“. Mit dem dritten Preis (350 Euro oder ein Golddukaten) wurde das Modell „Metamorphose“ von Anja Hoffmann von der Firma Heels Angels aus München prämiert. Sponsor des Crazy Shoe Awards 2010 ist der Schuh- und Lederpflege-Hersteller Collonil Österreich.

Kreatives Design und erstklassige Verarbeitung
Originell, hochwertig verarbeitet und tragbar: Das sind die Kriterien, nach denen die Topmodelle des Crazy Shoe Awards prämiert werden. Die Material-Auswahl steht den Schuhdesigner dabei völlig frei. Siegerin Lotte Post verwendete für ihr Modell „Zapato die Janeiro“ Streifen von Lederresten, die in mühevoller Handarbeit zu knallbunten Stiefeln geflochten wurden. Das Modell versteht sich als Hommage an Lebensfreude und exotische Farben des brasilianischen Karnevals. Auch auf Platz zwei findet sich ein kreatives Stiefel-Modell: „On the love wings“ nennt die Russin Ekaterina Ryabova ihre Stiefel ohne Absatz, die vom fliegenden Sagen-Pferd Pegasus inspiriert sind und der Trägerin das Gefühl geben, über dem Boden zu schweben. Platz drei schließlich ging an „Metamorphose“ von Anja Hoffmann. Hier begeisterte vor allem der praktische Aspekt: Mit diesen Schuhen besitzt man sozusagen ein ganzes Schuhregal, aber mit dem Platzverbrauch eines einzigen Paars – ein Traum für alle Frauen, deren Schuhkasten stets zu klein ist. Vom klassischen Pumps bis hin zum geschnürten Stiefel verwandelt sich nicht nur der Schuh, sondern auch seine Trägerin. Möglich machen dies Haken an der Sohle, die es erlauben, verschiedenste Oberteile anzubringen.

Jury bewertete 14 internationale Schuh-Kreationen
Die hochkarätige Jury, der neben Collonil-Geschäftsführer Karl Domoracky und Yvonne Rueff, Leiterin der gleichnamigen Tanzschule, auch die Geschäftsführerin der Wiener Kinderdrehscheibe, Elvira Tomancok, sowie der Innungsmeister-Stellvertreter von Niederösterreich, Karl Ivants, angehörten, hatte die Qual der Wahl unter 14 Modellen aus ganz Europa. Der Jurist MR. Mag. Dr. Wolfgang Catharin überwachte die demokratische Abstimmung. Eingereicht hatten Schuhmacher und Schuh-Designer aus Russland (2), Lettland (2), Italien (1), Deutschland (1), Ungarn (1) und Österreich (7). Ein israelisches Schuh-Modell startete außer Konkurrenz.
Innungsmeister Mirko Snajdr: „Auch heuer wieder war die Jury begeistert von der Kreativität und dem hohen handwerklichen Standard der Einreichungen. Schön zu sehen, mit wie viel Witz und Esprit unsere Schuhmacher-KollegInnen aus ganz Europa an das Thema herangehen.“

Crazy-Shoe-Ausstellung im Wiener Schuhmuseum
Wer die originellsten Schuhe Europas aus der Nähe bewundern möchte, kann dies ab sofort im Wiener Schuhmuseum, Florianigasse 66, 1080 Wien, tun. Dort werden die Teilnehmermodelle des Crazy Shoe Awards 2010 von 22. April 2010 bis 31.Juli 2010 ausgestellt.

Unsere Öffnungszeiten:
Jeden zweiten Dienstag im Monat
von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr
oder nach telefonischer Vereinbarung (bei Gruppen ab 10 Personen)
Tel.: +43 (1) 514 50 – 2354 oder 2355