Verrücktes Schuhwerk als Leistungsschau des exklusiven Handwerks

Die Wahl des originellsten Schuhwerks am Wiener Schuhmacherball 2009, der Crazy Schuh Wettbewerb, fand heuer zum 2. Mal statt!

Erstmals nahmen auch internationale Designer teil:

Giovanna Zanella aus Venedig

Seit zehn Jahren ist Giovanna Schuhmacherin, das heißt, acht glückliche Lehrjahre verbrachte sie, die früher Hüte, Accessoires und Kleider machte, bei Maestro Rolando Segalin, Venedigs großem alten Edelschuhmacher. Mit Hilfe der Schuhdesignerin kann man sich seinen Traumschuh auch individuell gestalten kann, witzige, bunte, federleichte Alltagskreationen.

Inga Thomas aus Hamburg.

Es war ihrer großen Traum, Schuhe selbst zu entwerfen und anzufertigen. Ihren Kundinnen das gewünschte Modell direkt auf den Fuß zu schneidern. Und das ganz ohne Leder. Inga Thomas hat sich ihren Traum im Sommer 2005 erfüllt. Im Karolinenviertel hat die junge Frau eine kleine vegane Schuhmanufaktur eröffnet. Im 53 Quadratmeter großen Atelier kreiert sie Schuhe in Handarbeit aus lederfreien Hightech-Materialien.

Maria Chelucci aus Wiesing in Tirol

Sie ist eine „Schuhfrau“ aus Tirol mit Ausbildung in Schuhtechnik im Cordwainers College in London.

Crazy Shoe 2009

Am Freitag vor dem Ball stimmten sich die internationalen Designer mit einem gemeinsamen Besuch unseres Wiener Schuhmuseum ein. Nach den interessanten und mit Anekdoten gewürzten Ausführungen von KommR Franz Triebl stießen die Teilnehmer mit Sekt und Knabbereien auf das gute Gelingen des Crazy Schuh Wettbewerbes an.

Anschließend ging es in den 21. Bezirk, zum Weingut Wieninger bei dem wir eine Weinverkostung mit Kellerführung organisiert hatten. Der Abend klang gemütlich bei einem wunderbaren Heurigenbuffet und anregenden Gesprächen aus.

14 Paare von nationalen und internationalen Schuhmachern für den Crazy Schuh Wettbewerb eingereicht, kamen in die Endausscheidung.
Drei Wiener Schuhmacher wurden mit ihren Modellen von der Prominentenjury, bestehend aus der beliebten Schauspielerin Ulrike Beimpold, dem kritischen Tanzmeister Hannes Nedbal, dem Maßschuhmacher KommR Georg Materna und der Tanzschulbesitzerin Yvonne Rueff ausgezeichnet.

Crazy Shoe 2009

Vorgabe dieses Wettbewerbs war es ein verrücktes Paar Schuhe selbst zu entwerfen und anzufertigen. Sieger wurde der Orthopädieschuhmachermeister Mirko Snajdr mit „Cinderella“, einem Modell das einer Kutsche nachempfunden ist, Zweitplatzierter wurde der Maßschuhmachermeister Andreas Kudweis mit der schrillen „Disco Queen“ und den dritten Platz belegte der Maßschuhmachermeister Harald Strunz mit dem Modell „Mata Haari“, das von seiner Mitarbeiterin Nina Werner kreiert und angefertigt wurde und dessen Absatz von Kunsthaar umwickelt ist.

Crazy Shoe 2009

Die Trägerin des Gewinnerschuhs konnte sich über einen Reisegutschein in Höhe von € 1.500,– sowie einen Sachpreis von Admiral Sportwetten sowie den Qixer Shine von Firma Collonil freuen. Erstmals bekam der Schuhmacher, der das Sieger-Schuhmodell kreiert hat, eine neu gestaltete Skulptur mit Urkunde.

Auch die Trägerin des zweitplazierten Schuhs konnte einen Reisegutschein, einen Sachpreis von Admiral Sportwetten sowie den Qixer Shine von Firma Collonil mit nach Hause nehmen.

Das Model, das den drittplazierten Schuh auf dem Laufsteg präsentiert hatte, erhielt einen Sachpreis von Admiral Sportwetten sowie den Qixer Shine von Firma Collonil.

Wir gratulieren den Gewinnern sehr herzlich!

Als Ehrengäste wurden drei Schuhmachermeisterinnen und ein Schuhmachermeister zur Teilnahme am „Crazy Schuh – Wettbewerb“ eingeladen und kamen mit ihren ausgefallenen Schuhmodellen in die Endausscheidung.
Inga Thomas aus Hamburg brachte „Gaze of Gold“ – der Blick des Goldes mit.

Die Schuhmacherin Giovanna Zanella aus Venedig reichte einen „Cobraschuh“ ein und begeisterte mit ihrem bis ins Detail liebevoll verarbeitete Modell.

Aus der kleinen Ortschaft Wiesing in Tirol kam die Schuhmacherin Maria Chelucci, die mit ihrem Paar „Evolution“ die Entwicklung des Damen- und des Herrenschuhs in einem Modell darstellt.

Ebenfalls aus Tirol reiste Herbert Auer an, der in Stainach am Brenner Schischuhe, Bergschuhe und Trachtenschuhe nach Maß anfertigt. Er kam mit einem Tiroler Kilt und hatte die passenden Schuhe samt Monogramm an, denn er führte sie selbst vor.